von schöpferischer Ausdrucksgestaltung. Dennoch kann davon ausgegangen
werden, dass sich viele Menschen die Faszination, womöglich auch eine gewisse
Sehnsucht nach Möglichkeiten musikalischen Ausdrucks bewahrt haben. In
der Situation des jungen Eltern-Seins werden diese Wünsche konkreter und
verbinden sich mit der Idee, dem eigenen Kind musikbezogene Angebote machen zu
können.
Gleichzeitig besitzen junge Eltern den Willen und die Fähigkeit, auf ihren Säugling
oder ihr Kleinkind adäquat zuzugehen. Die kulturübergreifend nachgewiesene
Ammensprache, die besondere Art mit kleinen Kindern zu sprechen, ist ein Beleg für die
biologische Verankerung von musikalischen Merkmalen im Kommunikationsverhalten.
➢ Für den Umgang mit musikalischen Rhythmen im Erwachsenenalter gilt,
— dass der spontane, intuitive Umgang damit womöglich erst wiedergewonnen
werden muss,
— dass in Bezug auf das Kommunikationsverhalten mit Kindern von einer
biologisch verankerten ›Musikalität‹ ausgegangen werden kann.
9.5.2. Stundenverlauf
Thema: | »Schneeflocken«
Erleben von Rhythmen im Dreiertakt, Kennenlernen des
Liedes »Leise, leise, Schneeflocken auf der Reise« |
|
Zielgruppe: | Eltern-Kind-Gruppe mit ca. zweijährigen Kindern |
|
Material: | Wattebäusche für jedes Paar (und ausreichend Ersatz!),
weiße Chiffontücher in ausreichender Anzahl |
|
Instrumente: | für die Lehrkraft, nach Wahl (s. u.) |
|
Aufnahme: | ›Allegro non molto‹ aus dem Concerto f-Moll, op. 8 Nr. 4,
R 297 (»Winter«) von Antonio Vivaldi |
|
|