Internet publiziert.
Die Planungen zur Gründung eines elektronischen Musikverlages begannen
1998. An die wissenschaftliche Öffentlichkeit wandte sich epOs-Music im Jahr
2001.
Das Anliegen von epOs-Music ist es, wissenschaftliche Informationen, die von
Wissenschaftlern in der Regel für Wissenschaftler produziert werden, möglichst
kostengünstig und ökonomisch für die Wissenschaft zur Verfügung zu stellen.
epOs-Music stellt Publikationen über Musik preisgünstig, schnell und global im Internet
zur Verfügung. Gebühren und Buchpreise dienen lediglich zur Deckung der
Kosten, die durch Produktion, Bearbeitung, Wartung, Service und Versand
entstehen.
epOs-Publikationen lassen sich am Bildschirm vollständig einsehen. Hierfür werden
keine Gebühren erhoben. Das verwendete Datenbanksystem ermöglicht einen schnellen
Seitenaufbau, einfaches »Blättern« und eine schnelle und zuverlässige Suche auch in
verschiedenen Büchern zugleich.
In Analogie zur Gliederung des dritten Teils der vorliegenden Arbeit soll die
Vorgehensweise bei epOs-Music auch anhand der drei Punkte Input, Content, Output
dargestellt werden.
Der von den Autoren meist textbasierte
Input14
Selbstverständlich werden Publikationen zunächst von Mitgliedern des wissenschaftlichen Beirates
begutachtet, bevor ein entsprechender Vertrag unterzeichnet wird.
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wird in der Regel
als Doc- oder RTF-Datei15
Zu den unterschiedlichen Formaten der Textverarbeitung vgl. 8.2.
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geliefert. Es hat sich herausgestellt, dass man gerade in den Geisteswissenschaften diese Formate als Input
akzeptieren muss.16
Gerade viele technikversierte Informatiker gehen davon aus, dass jeder Autor seinen Content direkt
in XML eingeben können muss. Dies wäre zwar eine wünschenswerte Vorstellung, sie geht aber bei
Weitem an der Realität vorbei. Bei der Eingabe des Inputs stellt sich an dieser Stelle
sogar die Frage, ob ein aus den Geisteswissenschaften stammender Autor fähig und/oder
willig ist, seinen Content über eine Wiki-Eingabemaske, wie in Abschnitt 17.1 vorgestellt,
einzugeben.
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In den Naturwissenschaften wird zumeist die OpenSource-Software
TEX verwendet. Diese ist in den Geisteswissenschaften allerdings relativ
unbekannt.17
An dieser Stelle sei allerdings anzumerken, dass an der Universität Osnabrück im Fach Musik/
Musikwissenschaft gerade in der systematischen Musikwissenschaft sich TEX immer größerer
Beliebtheit erfreut. Die erste vollkommen in TEX verfasste Examensarbeit in einem
geisteswissenschaftlichen Fach an der Universität Osnabrück wurde im Jahr 2000 vom Autor der
vorliegenden Arbeit im Prüfungsamt eingereicht und im Jahr 2002 bei epOs-Music veröffentlicht. Vgl.
[Wollermann(2002)].
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Der Autor, der seinen Content an epOs-Music liefert, kann sich entscheiden, in
welcher Form er diesen abgibt. Hier existieren im Wesentlichen drei verschiedene
Möglichkeiten:
- Der Autor liefert den Content vollkommmen fertig formatiert in einer TEX-Datei.
- Der Autor liefert eine Doc- oder RTF-Datei, die mit Hilfe entsprechender
Formatvorlagen erstellt wurde.
- Der Autor liefert eine beliebige Textdatei, die vom Verlag vollständig in
TEX umgewandelt werden muss.
Natürlich existieren auch unterschiedliche Zwischenstufen. Das bedeutet, dass der Autor
den Content formatiert in TEX abliefert, Grafiken oder Tabellen aber vom Verlag
bearbeitet und eingebunden werden. Die für den Autor preiswerteste Alternative ist die
Abgabe eines fertigen TEX-Dokumentes. Um innerhalb des Verlages |