5.3 Reifegrad und Wiederverwendbarkeit
Das Projekt wurde als Pilotimplementierung im Fachgebiet Arbeits- und
Organisationspsychologie durchgeführt. Damit konnten Erfahrungen gesammelt werden,
die andern Organisationseinheiten bei der Umstellung auf dezentral über Stud.IP
gepflegte Webinhalte hilfreich sind. Geplant ist das Vorgehen detailliert zu
dokumentieren und mit Handanweisungen und Schulungen die Umstellung anderer
Fachbereiche und -gebiete zu unterstützen.
5.4 Fazit
Durch den Einsatz von Stud.IP bei der Erstellung externer Seiten lässt sich die Pflege
von Internetseiten als Kommunikationsschnittstelle zu Studierenden dezentralisieren
und flexibel gestalten. Dies fördert nicht nur die Effizienz bei der Pflege von
Internetangeboten für Studierende und verringert die Belastung einer/eine zentralen
WebmasterIn, sondern führt auch zu einer Qualitätssteigerung des Datenmaterials durch
höhere Aktualität. Somit können Studierende bei der Organisation Ihres Studiums
effizient unterstützt werden. Daneben kann redundante Datenhaltung die vermieden
werden.
Ein weitgehend konfigurierbares Design der ausgelieferten Webseiten trägt dem
Wunsch der Organisationseinheiten Rechnung, ihr eigenes Corporate-Design
weiterzuführen. Auch technisch kann das bestehende System zur Pflege der
Internetpräsenz (der nicht durch Stud.IP erstellten Seiten) durch die/den
WebmasterIn weiterhin verwendet werden. Investitionen in Form von Software und
Einarbeitungszeiten für ein weiteres Produkt fallen somit nicht an. Da viele
Studierende und Lehrende täglich mit Stud.IP arbeiten, ist die Datenpflege
durch keine weitere technische Hürde eingeschränkt. Sie kann in der gewohnten
(Software-)Umgebung der Enduserin/des Endusers erfolgen. Damit müssen keine neuen
Programme erlernt werden, wie es bei Verwendung anderer CMS-Systeme nötig
wäre.
Durch die Arbeitsteilung und dezentrale Pflege der Daten steht der/die WebmasterIn
weiterhin für das Erscheinungsbild der Gesamt-Site ein, die Lehrenden sind
aber eigenverantwortlich für die sie betreffende Daten zuständig. Somit ist ein
einheitlicher Auftritt mit aktuellen Inhalten bei gleichzeitiger Entlastung des/der
WebmaterIn möglich. Einschränkungen ergeben sich allerdings, wenn Stud.IP als
»Insellösung« zum Einsatz kommt und Synergieeffekte damit minimal sind.
Stud.IP soll in Zukunft an der Universität Osnabrück in größerem Rahmen
für den Einsatz von externen Seiten genutzt werden. Durch Style-Guides und
Schulungen sollen weite Teile der Lehreinheiten die Technik für ihre Darstellung im
Internet einfach nutzen können und somit eine Steigerung der Effizienz ermöglicht
werden.
6 Literatur
Weithoff (2004). Verfallsdatum überschritten - überholte Informationen im Internet.
http://www.heise.de/newsticker/meldung/45637 (28.3.2004).
|