- 127 -Greßhöner, Kristine / Thelen, Tobias (Hrsg.): Good Practice: Netzbasiertes Lehren und Lernen an Universitäten  
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5.3 Reifegrad und Wiederverwendbarkeit

Das Projekt wurde als Pilotimplementierung im Fachgebiet Arbeits- und Organisationspsychologie durchgeführt. Damit konnten Erfahrungen gesammelt werden, die andern Organisationseinheiten bei der Umstellung auf dezentral über Stud.IP gepflegte Webinhalte hilfreich sind. Geplant ist das Vorgehen detailliert zu dokumentieren und mit Handanweisungen und Schulungen die Umstellung anderer Fachbereiche und -gebiete zu unterstützen.

5.4 Fazit

Durch den Einsatz von Stud.IP bei der Erstellung externer Seiten lässt sich die Pflege von Internetseiten als Kommunikationsschnittstelle zu Studierenden dezentralisieren und flexibel gestalten. Dies fördert nicht nur die Effizienz bei der Pflege von Internetangeboten für Studierende und verringert die Belastung einer/eine zentralen WebmasterIn, sondern führt auch zu einer Qualitätssteigerung des Datenmaterials durch höhere Aktualität. Somit können Studierende bei der Organisation Ihres Studiums effizient unterstützt werden. Daneben kann redundante Datenhaltung die vermieden werden.

Ein weitgehend konfigurierbares Design der ausgelieferten Webseiten trägt dem Wunsch der Organisationseinheiten Rechnung, ihr eigenes Corporate-Design weiterzuführen. Auch technisch kann das bestehende System zur Pflege der Internetpräsenz (der nicht durch Stud.IP erstellten Seiten) durch die/den WebmasterIn weiterhin verwendet werden. Investitionen in Form von Software und Einarbeitungszeiten für ein weiteres Produkt fallen somit nicht an. Da viele Studierende und Lehrende täglich mit Stud.IP arbeiten, ist die Datenpflege durch keine weitere technische Hürde eingeschränkt. Sie kann in der gewohnten (Software-)Umgebung der Enduserin/des Endusers erfolgen. Damit müssen keine neuen Programme erlernt werden, wie es bei Verwendung anderer CMS-Systeme nötig wäre.

Durch die Arbeitsteilung und dezentrale Pflege der Daten steht der/die WebmasterIn weiterhin für das Erscheinungsbild der Gesamt-Site ein, die Lehrenden sind aber eigenverantwortlich für die sie betreffende Daten zuständig. Somit ist ein einheitlicher Auftritt mit aktuellen Inhalten bei gleichzeitiger Entlastung des/der WebmaterIn möglich. Einschränkungen ergeben sich allerdings, wenn Stud.IP als »Insellösung« zum Einsatz kommt und Synergieeffekte damit minimal sind. Stud.IP soll in Zukunft an der Universität Osnabrück in größerem Rahmen für den Einsatz von externen Seiten genutzt werden. Durch Style-Guides und Schulungen sollen weite Teile der Lehreinheiten die Technik für ihre Darstellung im Internet einfach nutzen können und somit eine Steigerung der Effizienz ermöglicht werden.

6 Literatur

Weithoff (2004). Verfallsdatum überschritten - überholte Informationen im Internet. http://www.heise.de/newsticker/meldung/45637 (28.3.2004).


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