- 107 -Schmidt, Patrick L.: Interne Repräsentation musikalischer Strukturen 
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x* s t df p
Schubert versus Berg0,1632,7500,418490,678
Bach versus Brahms 0,8332,6762,199490,033
Tabelle 11.8: t-Test der artefakt- und baselinebereinigten EMG-Werte nach Vertrautheit und Komplexität der Musikbeispiele (n = 50)

*EMG-Mittelwerte beider Durchgänge von Hören und Vorstellen zusammengefasst.

11.2.  Klangvorstellung eines »Ohrwurms«

11.2.1.  Deskriptive Statistik

Bei den von den Untersuchungsteilnehmern selbstgewählten Klangvorstellungsinhalten handelte es sich offenkundig um Musik, die diesen höchst vertraut war. Da die Komplexität der gewählten Musik durch diese Vorgehensweise nicht vergleichbar war, wurde in diesem Abschnitt nur untersucht, ob die EMG-Werte im Zeitverlauf der Klangvorstellung von sogenannten Ohrwürmern abnahmen (Hypothese 5). Um dies zu ermöglichen, wurde die Dauer der elektromyographischen Messung bei jeder Versuchsperson in zwei gleich lange Hälften von ca. 30 Sekunden unterteilt. Daraus wurden zwei (artefakt- und baselinebereinigte) EMG-Mittelwerte gebildet. Die Mittelwerte der beiden Messhälften und ihre Standardabweichungen sind in Tabelle 11.9 wiedergegeben. Die Werte scheinen sich demzufolge nicht zu unterscheiden.


Messzeitraum x s
1. Hälfte (0–30 Sek.) 2,9176,289
2. Hälfte (31–60 Sek.)3,0055,561
Tabelle 11.9: Deskriptive Statistik der EMG-Werte im Zeitverlauf der Vorstellung eines »Ohrwurms« (n = 50)

11.2.2.  Prüfung der Testvoraussetzungen

Der zur Prüfung der Testvoraussetzungen für einen t-Test durchgeführte Kolmogorov-Smirnov-Anpassungstest wies daraufhin, dass die beiden Messhälften der EMG-Werte bei der Klangvorstellung eines selbstgewählten Ohrwurms nicht normalverteilt sind (1. Messhälfte: Z = 1,620; p = 0,013; 2. Messhälfte: Z = 1,780; p = 0,005). Nach Bortz (1999, S. 142) reagiert auch der t-Test für abhängige Stichproben auf Voraussetzungsverletzungen relativ robust, vor allen Dingen wenn hohe Messungen in der ersten Stichprobe mit hohen Messungen in der zweiten Stichprobe einhergehen. Eine Prüfung der bivariaten Korrelation der beiden Messzeithälften zeigte, dass diese Voraussetzung gegeben war (r = 0,973; p = 0,000). Der t-Test durfte also durchgeführt werden.


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