11.2.3. t-TestDer Vergleich der ersten mit der zweiten Messhälfte der EMG-Messung bei der Vorstellung eines Ohrwurms mittels t-Test bestätigte, dass sich die Hälften nicht signifikant unterschieden (σx = 0,088; s = 1,553; T = -0,400; df = 49, p = 0,691). Die Aktivität der Kehlkopfmuskulatur blieb demnach – entgegen der in Hypothese 5 geäußerten Vermutung – im Messzeitraum konstant. Ein aufgrund der Verletzung der Normalverteilungsvoraussetzung zusätzlich durchgeführter Wilcoxon Vorzeichen-Rangtest untermauerte dieses Ergebnis (Z = -1,231; p = 0,222).
11.3. Klangvorstellung nach Noten
11.3.1. Deskriptive StatistikBei der Untersuchung der EMG-Werte der Musiker bei der Klangvorstellung nach Noten wurde wiederum nach der Vertrautheit und Komplexität der Vorstellungsinhalte unterschieden (Hypothese 4). Zudem wurden – wie im vorigen Abschnitt – die einminütigen EMG-Messdauern zur Prüfung von Hypothese 5 auch hier in zwei gleiche Hälften unterteilt. Die Tabelle 11.10 veranschaulicht die hier untersuchten drei zweifachgestuften Faktoren und ihre jeweiligen EMG-Mittelwerte samt Standardabweichungen. Bei drei von vier Kombinationsmöglichkeiten der Faktoren Vertrautheit und Komplexität nahmen die EMG-Werte im Zeitverlauf ab. Nur die Kombination »unvertraut & einstimmig« (Melodie im Volkston) zeigte einen geringfügigen Anstieg der Werte. Beim »Bolero« (»vertraut & einstimmig«) gingen die EMG-Werte vergleichsweise am meisten zurück. Eine Varianzanalyse sollte klären, ob es sich hierbei um einen statistisch bedeutsamen Unterschied handelt. 11.3.2. Prüfung der TestvoraussetzungenEs wurden hier insgesamt acht Variablen auf ihre Normalverteilung geprüft: Die jeweils ersten und zweiten Messhälften der EMG-Werte der Vorstellung der Noten des Bolero (Ravel), von Hallelujah (Händel), einer Kadenz und einer Melodie |