- 108 -Schmidt, Patrick L.: Interne Repräsentation musikalischer Strukturen 
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11.2.3.  t-Test

Der Vergleich der ersten mit der zweiten Messhälfte der EMG-Messung bei der Vorstellung eines Ohrwurms mittels t-Test bestätigte, dass sich die Hälften nicht signifikant unterschieden (σx = 0,088; s = 1,553; T = -0,400; df = 49, p = 0,691). Die Aktivität der Kehlkopfmuskulatur blieb demnach – entgegen der in Hypothese 5 geäußerten Vermutung – im Messzeitraum konstant. Ein aufgrund der Verletzung der Normalverteilungsvoraussetzung zusätzlich durchgeführter Wilcoxon Vorzeichen-Rangtest untermauerte dieses Ergebnis (Z = -1,231; p = 0,222).

11.3.  Klangvorstellung nach Noten

11.3.1.  Deskriptive Statistik

Bei der Untersuchung der EMG-Werte der Musiker bei der Klangvorstellung nach Noten wurde wiederum nach der Vertrautheit und Komplexität der Vorstellungsinhalte unterschieden (Hypothese 4). Zudem wurden – wie im vorigen Abschnitt – die einminütigen EMG-Messdauern zur Prüfung von Hypothese 5 auch hier in zwei gleiche Hälften unterteilt. Die Tabelle 11.10 veranschaulicht die hier untersuchten drei zweifachgestuften Faktoren und ihre jeweiligen EMG-Mittelwerte samt Standardabweichungen.

Bei drei von vier Kombinationsmöglichkeiten der Faktoren Vertrautheit und Komplexität nahmen die EMG-Werte im Zeitverlauf ab. Nur die Kombination »unvertraut & einstimmig« (Melodie im Volkston) zeigte einen geringfügigen Anstieg der Werte. Beim »Bolero« (»vertraut & einstimmig«) gingen die EMG-Werte vergleichsweise am meisten zurück. Eine Varianzanalyse sollte klären, ob es sich hierbei um einen statistisch bedeutsamen Unterschied handelt.


MesszeitraumVertrautheitKomplexität x s
0–30 Sek. vertraut einstimmig 3,4324,563
mehrstimmig3,0104,504
unvertraut einstimmig 3,1755,420
mehrstimmig2,5553,753
31–60 Sek. vertraut einstimmig 3,0384,409
mehrstimmig2,7174,146
unvertraut einstimmig 3,2324,733
mehrstimmig2,4723,674
Tabelle 11.10: Deskriptive Statistik der EMG-Werte bei Klangvorstellung nach Noten (n = 50)

11.3.2.  Prüfung der Testvoraussetzungen

Es wurden hier insgesamt acht Variablen auf ihre Normalverteilung geprüft: Die jeweils ersten und zweiten Messhälften der EMG-Werte der Vorstellung der Noten des Bolero (Ravel), von Hallelujah (Händel), einer Kadenz und einer Melodie


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