- 118 -Schmidt, Patrick L.: Interne Repräsentation musikalischer Strukturen 
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EMG-Werte 2,39 3,541,2780,069
AMMA-GPR 61,38 19,910,7250,662
AMMA-TPR 63,63 23,831,1470,138
AMMA-RPR 67,21 18,291,4470,031
SCHILLING-AI 98,53 96,021,4720,031
SCHILLING-VI126,82113,851,2350,138
GB-NOTE 1,96 0,971,8140,005
SELBST-AI 2,56 0,941,8150,005
SELBST-VI 3,56 1,291,4350,031
VL-URTEIL-G 2,51 0,711,6230,012
VL-URTEIL-O 1,79 0,871,7480,004
VL-URTEIL-N 2,56 1,040,7270,650
Tabelle 13.1: Deskriptive Statistik der Werte der elf Indikatoren der Qualität musikalischer Klangvorstellung, des EMG-Gesamtmittelwertes und der Prüfung auf Normalverteilung (n = 48)

Auffällig sind die relativ hohen Abweichungen der gespielten Theremintöne von den Zieltönen im Schilling-Test. Die Abweichung in Cent betrug bei den akustischen Items fast einen Halbton (ca. 100 Cent), bei den visuellen Items ca. 1 1/4 Halbton (ca. 127 Cent). Offensichtlich kam es beim Spielen des Theremins zu großen Unterschieden hinsichtlich der Intonationsgenauigkeit, wie die Standardabweichungen verraten. Anhand der geringen Standardabweichungen bei allen auf Rating-Skalen basierenden Urteilen ist zu ersehen, dass diese nicht sehr variierten. Auf Grund unverwertbarer Aussagen in den freien Texten konnten bei den Versuchsleiterurteilen nicht überall Noten vergeben werden. Dadurch gingen in diese Berechnung der deskriptiven Werte nur 48 Versuchspersonen mit ein. Die »AMMA«-Werte bewegten sich nach Gordon (1989) im durchschnittlichen Bereich. Tabelle 13.1 weist allerdings auch daraufhin, dass nur vier Indikatoren normalverteilte Werte aufweisen.

13.2.  Prüfung der Testvoraussetzungen

Laut Jürgen Bortz (1999) existiert zur Zeit noch kein ausgereifter Test zur Überprüfung einer multivariaten Normalverteilungsannahme. Die in Tabelle 13.1 dargestellten Ergebnisse der Überprüfung der Normalverteilung einer jeden einzelnen Variable sind wenig aussagekräftig, da »die Annahme einer multivariaten Normalverteilung auch dann verletzt sein kann, wenn alle beteiligten Variablen für sich univariat normalverteilt sind« (Bortz 1999, S. 435). Im Falle einer genügend großen Stichprobe (n > 40 bei k < 10) müssen nach Bortz kontinuierliche Variablen nicht unbedingt multivariat normalverteilt sein. Aus diesem Grund gingen in die folgende Regressionsanalyse nur die drei Variablen der »Advanced Measures of Music Audiation«, die zwei Variablen des Schilling-Tests und der EMG-Gesamtmittelwert ein. Diese Auswahl wurde nicht zuletzt auch aufgrund der angeführten Kritikpunkte, der auf Schulnoten basierenden Indikatoren getroffen. Zudem erwies sich in einer zur Validierung der Indikatoren durchgeführten bivariaten Korrelationsanalyse (siehe


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