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Die dargestellten Werte lassen vermuten, dass es bei der Messwiederholung – vor allem beim wiederholten Hören der Musikbeispiele – zu höheren EMG-Werten kam. Das mehrstimmige vertraute Musikbeispiel (Bach) scheint höhere Muskelspannungen im Stimmapparat als die anderen Bedingungen hervorzurufen.

11.1.2.  Prüfung der Testvoraussetzungen

Prüfung auf Normalverteilung

Die EMG-Mittelwerte der 16 beteiligten Variablen wurden auf Normalverteilung geprüft (Z = Kolmogorov–Smirnov–Z–Wert):


Aufgabe x s Z p
Hören Bach I* 2,543,581,370,069
Vorstellen Bach I 2,974,631,600,013
Hören Bach II 3,304,221,440,031
Vorstellen Bach II 3,404,901,170,138
Hören Berg I 2,264,221,180,138
Vorstellen Berg I 2,504,821,560,013
Hören Berg II 2,754,591,520,031
Vorstellen Berg II 2,644,421,400,069
Hören Brahms I 2,033,311,040,256
Vorstellen Brahms I 2,214,311,460,031
Hören Brahms II 2,263,771,220,138
Vorstellen Brahms II 2,374,121,310,069
Hören Schubert I 2,254,131,480,031
Vorstellen Schubert I 2,454,631,320,069
Hören Schubert II 2,574,181,200,138
Vorstellen Schubert II2,234,441,350,069

Tabelle 11.2: Prüfung auf Normalverteilung der EMG-Werte der Musiker beim wiederholten Hören/Vorstellen von Musikbeispielen unterschiedlicher Vertrautheit und Komplexität (n = 50)

*I = Erstes Mal Hören bzw. Vorstellen.
II = Zweites Mal Hören bzw. Vorstellen.

Sechs der sechzehn artefakt- und baselinebereinigten EMG-Mittelwerte in Tabelle 11.2 erwiesen sich als nicht normalverteilt. Diese Verletzung der Voraussetzungen der Varianzanalyse mit Messwiederholung wurde gemäß den oben angeführten Argumenten von Bortz (1999) nicht als gravierend eingestuft, zumal die Homogenität der Korrelationen zwischen allen Faktorstufen gegeben war (siehe Tabelle 11.3 auf der nächsten Seite):

Prüfung auf homogene Korrelation


PIC

Tabelle 11.3: Korrelation der artefakt- und baselinebereinigten EMG-Mittelwerte bei Musikwahrnehmung und Klangvorstellung des Gehörten (n = 50)

Die artefakt- und baselinebereinigten EMG-Mittelwerte aller Hör- und Vorstellungsaufgaben korrelierten höchst signifikant (alle p = 0,000) untereinander. Die Testvoraussetzungen für die mehrfaktorielle Varianzanalyse waren somit erfüllt.


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