Untersuchungsteilnehmer, die angaben im Alltag häufig zu singen, unterschieden sich bezüglich ihrer motorischen Kehlkopfprozesse bei musikalischen Klangvorstellungen demnach nicht von Versuchspersonen, die nach ihrer eigenen Einschätzung selten singen. 12.3. Niedriges versus hohes musikalisches Lernalter
12.3.1. Deskriptive StatistikDie von den Untersuchungsteilnehmern in der Befragung (siehe Kapitel 8.4 auf Seite 88 ff.) jeweils angegebene Anzahl an Jahren der Instrumental- bzw. Gesangserfahrung wurden medianisiert. Der Median lag bei dieser hier als »musikalisches Lernalter« bezeichneten Variable bei 20 Jahren (s = 7,6; Spannweite = 35 Jahre). In Tabelle 12.5 sind die für alle Hör- und Vorstellungsaufgaben zusammengefassten artefakt- und baselinebereinigten EMG-Werte getrennt nach Musikern mit »hohem« und »niedrigem« musikalischen Lernalter dargestellt. Bei Musikern mit höherem musikalischen Lernalter fielen die EMG-Werte im Stimmapparat höher aus. 12.3.2. Einfaktorielle VarianzanalyseDie Analyse der Bedeutsamkeit eines aufgrund der deskriptiven Statistik möglich erscheinenden Unterschiedes zwischen den EMG-Werten von Musikern mit unterschiedlich großer musikalischer Erfahrung erbrachte folgendes Ergebnis: |